Am 29. März 2019 wurde die D.O.G. GmbH 20 Jahre alt. Es war ein langer Weg von der Stunde null, als die ersten drei D.O.G.-Mitarbeiter voller Hoffnung die ersten Übersetzungsprojekte akquirierten und organisierten, bis zum heutigen Unternehmen mit über 40 Mitarbeitern und einem gut ausgebauten Netzwerk an freiberuflichen Übersetzern in aller Herren Länder.
Entscheidend für diese Entwicklung war das frühzeitige Erkennen der Trends in der Dokumentations- und Übersetzungsbranche und natürlich eine starke Kundenorientierung verbunden mit dem Fokus auf Qualität. Was uns heute selbstverständlich erscheint, war vor 20 Jahren für viele kaum vorstellbar. Werfen wir einen kurzen Blick zurück.Am 29. März 2019 wurde die D.O.G. GmbH 20 Jahre alt. Es war ein langer Weg von der Stunde null, als die ersten drei D.O.G.-Mitarbeiter voller Hoffnung die ersten Übersetzungsprojekte akquirierten und organisierten, bis zum heutigen Unternehmen mit über 40 Mitarbeitern und einem gut ausgebauten Netzwerk an freiberuflichen Übersetzern in aller Herren Länder.
Entscheidend für diese Entwicklung war das frühzeitige Erkennen der Trends in der Dokumentations- und Übersetzungsbranche und natürlich eine starke Kundenorientierung verbunden mit dem Fokus auf Qualität. Was uns heute selbstverständlich erscheint, war vor 20 Jahren für viele kaum vorstellbar. Werfen wir einen kurzen Blick zurück.
Vor 20 Jahren war das World Wide Web, das einen reibungslosen Informationsaustausch rund um den Globus ermöglicht, gerade 10 Jahre alt. Google gab es seit knapp 3 Jahren und soziale Medien existierten nicht. Als D.O.G. gegründet wurde, galt noch die D-Mark, und die EU zählte 15 statt 28 Mitgliedsstaaten.
Bis auf wenige Ausnahmen arbeiteten sowohl Industrieunternehmen als auch Übersetzer und Übersetzungsbüros traditionell. Vier Sprachen machten den Löwenanteil der Übersetzungsprojekte aus. Deswegen sprach manch ein Auftraggeber von „DEFIS-Übersetzungen“ (Deutsch-Englisch-Französisch-Italienisch-Spanisch). Translation-Memory-Systeme wurden noch von der Mehrheit der Übersetzer gemieden, denn es hieß, sie würden die Freiheit des Übersetzers einschränken, wären teuer und würden die Qualität der Übersetzungen untergraben. Die Übersetzungssysteme, die zur Verfügung standen, waren von Dongles geschützte Desktop-Systeme. Es war keine Rede von cloud-basierten Übersetzungen oder von vernetztem Arbeiten an Großprojekten. Die Entwickler von D.O.G. programmierten damals ein kleines nicht-kommerzielles Programm („TransDOG“) für ihre externen Übersetzer, damit Wiederholungen aus laufenden oder aus abgeschlossenen Projekten wiederverwendet werden konnten, denn zu der Zeit nutzten die Übersetzer hauptsächlich Microsoft Word.
Deutlich stärker als heute spielten Leistungen im Desktop-Publishing-Bereich eine Rolle. Die DTP-Filter der Translation-Memory-Tools waren nicht leistungsfähig genug, sodass der Nachformatierungsaufwand in den Fremdsprachen relativ hoch war. Die Nachformatierung in verschiedenen Varianten von MS-Word (z. B. Word 7) aber auch in QuarkXPress, Interleaf und aus heutiger Sicht Exoten wie Lotus Notes und WordPerfect bildete einen festen Bestandteil von Übersetzungsprojekten.
Viele Systeme konnten mit der wachsenden Vielfalt von Schriftzeichen nicht umgehen. Das betraf nicht nur die Programme, mit der Texte geschrieben wurden, sondern auch Maschinensoftware, die anstelle von polnischen oder chinesischen Zeichen nur noch Fragezeichen anzeigten. Die Lösung solcher Fragen beschäftigte die IT-Abteilung von D.O.G. regelmäßig.
Heute ist Terminologiearbeit in vielen Unternehmen gang und gäbe. Das sah zur Gründungszeit der D.O.G. ganz anders aus. Wir waren froh, wenn Unternehmen schlichte Excel-Listen mit ihrer Terminologie zusammengestellt hatten. In der Regel gab es gar keine erfasste Terminologie.
Bereits bei der Gründung von D.O.G. gingen wir davon aus, dass die Produktion von Dokumentationen und Übersetzungen zunehmend arbeitsteilig und mit Content-Management-Systemen erfolgen würde, wobei neben XML das SGML-Format noch eine Rolle spielte. Deswegen begannen wir, Softwareprodukte für zwei Aufgaben zu entwickeln: für die Verwaltung von Terminologie und für die Qualitätssicherung von Übersetzungen. Damit sollte die Sprache vieler Redakteure und Übersetzer vereinheitlicht werden. Dieses Ziel behält bis heute seine Gültigkeit. Unser erstes kommerzielles Tool erschien im Jahr 2001 und hieß TermiDOG. Damit konnte man auf einfache Art und Weise Terminologie aus Dokumenten extrahieren und exportieren. Eine modernere Neuauflage dieses Tools ist für den Sommer 2019 geplant. Danach folgten ErrorSpy (2003) für die Qualitätssicherung und LookUp (2006) für die Terminologieverwaltung.
Die heutige Entwicklung am Markt hat uns Recht gegeben. Interessant ist nun die Frage, welche Technologien und Leistungen im kommenden Jahrzehnt die Redaktions- und Übersetzungsbranche prägen werden. Ein großes Thema ist bereits sichtbar: maschinelles Übersetzen in Verbindung mit Post-Editing-Leistungen. Darüber berichteten wir in der letzten Ausgabe von D.O.G.news.
Wir sind davon überzeugt, dass Informationen in den nächsten Jahren immer intelligenter werden. Sie werden mit Metadaten ausgestattet, die es Systemen ermöglichen sie zu „verstehen“, aus ihnen Wissen zu extrahieren oder sie automatisch zu generieren (Natural Language Generation, NLG). Dazu sind u. a. Verfahren der künstlichen Intelligenz und Wissensbestände wie intelligente Terminologien notwendig.
Einen ersten Schritt in diese Richtung haben wir bereits im Jahr 2014 mit der Einführung eines Wissensmoduls in unser Terminologieverwaltungssystem LookUp gemacht. Relationen verbinden isolierte Begriffe und Benennungen und generieren auf diese Weise Wissen. Den nächsten Schritt in Richtung KI-basierte Anwendungen gehen wir mit der bevorstehenden Version 10 von ErrorSpy, die nun das hinterlegte Wissen in LookUp nutzt, um kontextabhängige Prüfungen von Übersetzungen durchzuführen (ist „output“ oder „capacity“ hier die richtige Übersetzung für „Leistung“?).
An dieser Stelle möchten wir die Gelegenheit nutzen und uns bei unseren treuen Kunden und Mitarbeitern bedanken, ohne die die D.O.G. nicht das geworden wäre, was sie heute ist. Wir freuen uns auf den weiteren gemeinsamen Weg!
Vor 20 Jahren war das World Wide Web, das einen reibungslosen Informationsaustausch rund um den Globus ermöglicht, gerade 10 Jahre alt. Google gab es seit knapp 3 Jahren und soziale Medien existierten nicht. Als D.O.G. gegründet wurde, galt noch die D-Mark, und die EU zählte 15 statt 28 Mitgliedsstaaten.
Bis auf wenige Ausnahmen arbeiteten sowohl Industrieunternehmen als auch Übersetzer und Übersetzungsbüros traditionell. Vier Sprachen machten den Löwenanteil der Übersetzungsprojekte aus. Deswegen sprach manch ein Auftraggeber von „DEFIS-Übersetzungen“ (Deutsch-Englisch-Französisch-Italienisch-Spanisch). Translation-Memory-Systeme wurden noch von der Mehrheit der Übersetzer gemieden, denn es hieß, sie würden die Freiheit des Übersetzers einschränken, wären teuer und würden die Qualität der Übersetzungen untergraben. Die Übersetzungssysteme, die zur Verfügung standen, waren von Dongles geschützte Desktop-Systeme. Es war keine Rede von cloud-basierten Übersetzungen oder von vernetztem Arbeiten an Großprojekten. Die Entwickler von D.O.G. programmierten damals ein kleines nicht-kommerzielles Programm („TransDOG“) für ihre externen Übersetzer, damit Wiederholungen aus laufenden oder aus abgeschlossenen Projekten wiederverwendet werden konnten, denn zu der Zeit nutzten die Übersetzer hauptsächlich Microsoft Word.
Deutlich stärker als heute spielten Leistungen im Desktop-Publishing-Bereich eine Rolle. Die DTP-Filter der Translation-Memory-Tools waren nicht leistungsfähig genug, sodass der Nachformatierungsaufwand in den Fremdsprachen relativ hoch war. Die Nachformatierung in verschiedenen Varianten von MS-Word (z. B. Word 7) aber auch in QuarkXPress, Interleaf und aus heutiger Sicht Exoten wie Lotus Notes und WordPerfect bildete einen festen Bestandteil von Übersetzungsprojekten.
Viele Systeme konnten mit der wachsenden Vielfalt von Schriftzeichen nicht umgehen. Das betraf nicht nur die Programme, mit der Texte geschrieben wurden, sondern auch Maschinensoftware, die anstelle von polnischen oder chinesischen Zeichen nur noch Fragezeichen anzeigten. Die Lösung solcher Fragen beschäftigte die IT-Abteilung von D.O.G. regelmäßig.
Heute ist Terminologiearbeit in vielen Unternehmen gang und gäbe. Das sah zur Gründungszeit der D.O.G. ganz anders aus. Wir waren froh, wenn Unternehmen schlichte Excel-Listen mit ihrer Terminologie zusammengestellt hatten. In der Regel gab es gar keine erfasste Terminologie.
Bereits bei der Gründung von D.O.G. gingen wir davon aus, dass die Produktion von Dokumentationen und Übersetzungen zunehmend arbeitsteilig und mit Content-Management-Systemen erfolgen würde, wobei neben XML das SGML-Format noch eine Rolle spielte. Deswegen begannen wir, Softwareprodukte für zwei Aufgaben zu entwickeln: für die Verwaltung von Terminologie und für die Qualitätssicherung von Übersetzungen. Damit sollte die Sprache vieler Redakteure und Übersetzer vereinheitlicht werden. Dieses Ziel behält bis heute seine Gültigkeit. Unser erstes kommerzielles Tool erschien im Jahr 2001 und hieß TermiDOG. Damit konnte man auf einfache Art und Weise Terminologie aus Dokumenten extrahieren und exportieren. Eine modernere Neuauflage dieses Tools ist für den Sommer 2019 geplant. Danach folgten ErrorSpy (2003) für die Qualitätssicherung und LookUp (2006) für die Terminologieverwaltung.
Die heutige Entwicklung am Markt hat uns Recht gegeben. Interessant ist nun die Frage, welche Technologien und Leistungen im kommenden Jahrzehnt die Redaktions- und Übersetzungsbranche prägen werden. Ein großes Thema ist bereits sichtbar: maschinelles Übersetzen in Verbindung mit Post-Editing-Leistungen. Darüber berichteten wir in der letzten Ausgabe von D.O.G.news.
Wir sind davon überzeugt, dass Informationen in den nächsten Jahren immer intelligenter werden. Sie werden mit Metadaten ausgestattet, die es Systemen ermöglichen sie zu „verstehen“, aus ihnen Wissen zu extrahieren oder sie automatisch zu generieren (Natural Language Generation, NLG). Dazu sind u. a. Verfahren der künstlichen Intelligenz und Wissensbestände wie intelligente Terminologien notwendig.
Einen ersten Schritt in diese Richtung haben wir bereits im Jahr 2014 mit der Einführung eines Wissensmoduls in unser Terminologieverwaltungssystem LookUp gemacht. Relationen verbinden isolierte Begriffe und Benennungen und generieren auf diese Weise Wissen. Den nächsten Schritt in Richtung KI-basierte Anwendungen gehen wir mit der bevorstehenden Version 10 von ErrorSpy, die nun das hinterlegte Wissen in LookUp nutzt, um kontextabhängige Prüfungen von Übersetzungen durchzuführen (ist „output“ oder „capacity“ hier die richtige Übersetzung für „Leistung“?).
An dieser Stelle möchten wir die Gelegenheit nutzen und uns bei unseren treuen Kunden und Mitarbeitern bedanken, ohne die die D.O.G. nicht das geworden wäre, was sie heute ist. Wir freuen uns auf den weiteren gemeinsamen Weg!