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Patentübersetzungen mit Qualitätsgarantie

Warum ist es wichtig, Patentübersetzungen von professionellen Übersetzerinnen und Übersetzern anfertigen zu lassen? Patente spielen in der Industrie und im internationalen Wettbewerb eine wichtige Rolle. Allein die Zahl der vom Europäischen Patentamt in Espacenet gespeicherten Patente (150 Millionen im Jahr 2024) zeigt, wie wichtig dieser Bereich für die Weltwirtschaft ist.

Da mittelständige und große Unternehmen kaum noch national handeln, sind sie auf gute, formgerechte und exakte Patentübersetzungen angewiesen. Für die Anmeldung eines Patents in der Europäischen Union verlangt das Europäische Patentamt, dass sie eine der drei Amtssprachen des Europäische Patentamtes (Deutsch, Englisch und Französisch) verwenden. 

Diese Anforderung ist im Euro-PCT-Leitfaden (im Abschnitt 5.5.001) festgehalten (PCT = Patent Cooperation Treaty). Patente gehören zu den Fachgebieten, bei denen Übersetzungsfehler fatale Auswirkungen haben können. Die falsche Wortwahl oder falsche Interpunktion können dazu führen, dass der Schutzumfang der Ansprüche geschmälert wird oder dass viel Zeit bei der Anmeldung verloren geht.

Das gilt ebenfalls für die Nichteinhaltung der im EPÜ (Europäisches Patentübereinkommen) festgehaltenen Regeln. Bei einem Rechtsstreit kann eine winzige terminologische Änderung oder eine Formulierung den Ausgang des Verfahrens beeinflussen. Daher ist bei der Auswahl und beim Einsatz eines Patentübersetzers besondere Vorsicht geboten.

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Übersetzung in alle Sprachen
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Herausforderungen der Patentübersetzung

Unsere Patentübersetzer verfügen über notwendige Kenntnisse

Konsequenzen falscher Übersetzungen

Folgende Geschichte zeigt die Tücken der Patentübersetzungen besonders deutlich, denn das, was unter normalen Umständen höchstens als unpräzise Übersetzung gilt, hat hier schwerwiegende Konsequenzen:

Das Patent „EP 0 695 351″ der Universität Edinburgh zum Klonen von Tierzellen war im Dezember 1999 auf der Basis der englischen Übersetzung erteilt worden („Isolation, selection and propagation of animal transgenic stem cells“ – „Isolierung, Selektion und Vermehrung von tierischen Transgen- Stammzellen“). Das Patent schützte ein gentechnisches Verfahren, mit dem Stammzellen isoliert und vermehrt werden konnten. Dieses Patent sorgte aufgrund eines Übersetzungsfehlers für europaweite Proteste. Die englischsprachige Fassung war fehlerhaft, weil es die Züchtung von menschlichen Stammzellen einschloss. In Anspruch 48 hieß es:

„Verfahren zur Herstellung eines transgenen Tieres …“
„A method of preparing a transgenic animal …“

Nach dem englischen wissenschaftlichen Sprachgebrauch schließt das Wort „animal“ den Menschen mit ein. Dieses Patent wurde inzwischen berichtigt.

Anforderungen an Patentübersetzungen

Dies zeigt deutlich, dass Kenntnisse der besonderen sprachlichen Anforderungen an Patentübersetzungen entscheidend sind. Diese sprachlichen Anforderungen können je Patentklasse unterschiedlich sein. Eine Übersicht der Patentklassen ist bei der WIPO (World Intellectual Property Organization) unter International Patent Classification (IPC) zu finden.

Für die Übersetzung der Ansprüche ist eine gute Kenntnis der jeweiligen Rechtssysteme erforderlich. Viele Wörter und Formulierungen aus dem Bereich des geistigen Eigentums müssen so übersetzt werden, als wären sie von einem Patentanwalt verfasst worden. So werden Passivformulierungen, die in deutschsprachigen Ansprüchen oft vorkommen („Es werden Substanzen gemischt“) in amerikanischen Ansprüchen nicht akzeptiert und durch aktive Formulierungen ersetzt.

Auch werden bestimmte Begriffe in der Übersetzung erwartet. Tätigkeiten werden in amerikanischen Patentansprüchen mit „steps“ übersetzt.

Neben Kenntnissen der jeweiligen Rechtssysteme und bestimmter juristischer Kenntnisse werden vom Übersetzer sehr gute Fachkenntnisse erwartet. Beim Aufbau der Patentübersetzung muss der Übersetzer formelle Regeln einhalten, wie Regel 47 und 49 EPÜ.

Auswahl der Patentübersetzer

Neben Kenntnisse der Besonderheiten der Patentübersetzungen werden natürlich sehr gute Fachkenntnisse vom Übersetzer erwartet, denn Patente handeln von Erfindungen, d. h. von Produkten und Verfahren, die in dieser Form noch nicht am Markt bekannt sind.

Aus diesem Grund setzen wir für Patentübersetzungen vor allem Ingenieure, Biologen, Wissenschaftler ein, die sich auf Patente spezialisiert haben und über langjährige Übersetzungspraxis verfügen. Wir wählen die Patentübersetzer aus, die mit der Terminologie der jeweiligen Patentklasse vertraut sind.

Patentübersetzungen werden bei uns sehr genau gegengelesen, um die sprachliche, formelle und inhaltliche Korrektheit der Übersetzung zu gewährleisten. Wir gehen über die üblichen Verfahren unserer Zertifizierung nach ISO 17100 hinaus. Wir prüfen u. a. genau, dass das Layout der Übersetzungen exakt den Richtlinien des Europäischen Patentamts entspricht.

Sprachenpaare für Patentübersetzungen

Diese Sprachen bieten wir an

Für Patentübersetzungen bieten wir verschiedene Sprachkombinationen an, wobei der Schwerpunkt auf der Übersetzung von EP-Anmeldungen aus den Amtssprachen der EU in die drei Amtssprachen des EPA, nämlich Englisch, Französisch und Deutsch, liegt. Wir übersetzen auch Einsprüche und Patentschriften in die übrigen EU-Sprachen. Sehr beliebte Kombinationen sind:

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Qualifikationen und Zeitersparnis

Qualifizierung unserer Patentübersetzer

Qualifizierung unserer Patentübersetzer

Wir setzen ausschließlich erfahrene Patentübersetzerinnen und Patentübersetzer mit mehrjähriger Berufserfahrung ein, die in ihre Muttersprache übersetzen. Es handelt sich dabei um Fachleute, die neben einer sprachlichen Ausbildung (z. B. Master-Abschluss an führenden sprachwissenschaftlichen Universitäten) auch über Fachwissen sowie Kenntnisse der Besonderheiten von Patentübersetzungen verfügen. Unsere Linguisten sind beispielsweise Ingenieure der Fachrichtungen Elektrotechnik oder Maschinenbau oder Physiker, Biologen, Informatiker.

Unsere technischen Übersetzungen werden nach der Qualitätsnorm ISO 17100 angefertigt, die unter anderem eine Überprüfung der fachlichen Qualifikation der Übersetzer und eine Revision nach dem Vier-Augen-Prinzip vorsieht. Darüber hinaus führen wir bei Patentübersetzungen eine erweiterte Qualitätssicherung durch, die den formalen Anforderungen des EPÜ besonders berücksichtigt. Ferner achten wir insbesondere auf technische Richtigkeit, auf eine einheitliche Verwendung der Terminologie, auf die Korrektheit der Zahlen und auf patentspezifische Formulierungen.

Die am 13. Oktober 2022 beschlossenen Änderungen der Regeln des Europäischen Patentübereinkommens (EPÜ) unterstreichen die Notwendigkeit für Übersetzer, sich stets über die neuesten Entwicklungen auf dem Laufenden zu halten. Insbesondere die Streichung von Regel 46 und die Neufassung von Regel 49, die für Dokumente gelten, die ab dem 1. Februar 2023 beim Europäischen Patentamt eingereicht werden, erfordern besondere Aufmerksamkeit.

Terminologie für Patentübersetzungen

Terminologie spielt bei Patentübersetzungen eine wichtige Rolle. Wir achten sehr darauf, dass in den Übersetzungen die Terminologie durchgehend eingehalten wird. Für regelmäßige Kunden (z.B. Patentabteilungen oder Patentanwälte) bauen wir eine Fachterminologie in unserem Terminologieverwaltungssystem LookUp auf und prüfen ihre konsistente Einhaltung mit unserer Qualitätssicherungssoftware ErrorSpy. Wir recherchieren neue Termini in einschlägiger Literatur, in Patentdatenbanken wie Espacenet, DEPATISnet, epoline Register oder USPTO, in Referenzunterlagen oder auch in öffentlichen Quellen wie z.B. in WIPO Pearl , dem Terminologieportal der World Intellectual Property Organization.

Unseren regelmäßigen Kunden bieten wir die Möglichkeit, am Aufbau ihres eigenen, zentralen Online-Wörterbuchs für Patentübersetzungen zu arbeiten. Hierfür setzen wir unser mehrsprachiges Terminologieverwaltungssystem LookUp, ein flexibles System für Terminologiemanagement ein, eine Entwicklung aus unserem Haus.

Terminologie für Patentübersetzungen
Termintreue bei Patentübersetzungen

Risiken bei falscher Terminologieauswahl

Eine fehlerhafte Übersetzung kann zu einem nichtig erklärten Patent führen. Unsere erfahrenen Patentübersetzer verstehen die Nuancen und Feinheiten der Patentsprache und gewährleisten, dass Ihre Übersetzungen genau und präzise sind, um Ihre Patente vor unerwünschten rechtlichen Konsequenzen zu schützen.

Das kann beispielsweise bei einer Patentanmeldung für ein neues technisches Gerät der Fall sein, das in mehreren Ländern vertrieben werden soll. In diesem Fall müssen die Übersetzer mit den spezifischen Terminologien und Anforderungen der verschiedenen Länder vertraut sein, um eine korrekte Übersetzung zu gewährleisten.

Nimmt man als Beispiel die Übersetzung des deutschen Fachterminus „Lageerfassung„: Wenn hier eine falsche Übersetzung gewählt wird, kann dies zu einer erheblichen Einschränkung des Patentanspruchs führen. Wenn beispielsweise „Lageerfassung“ mit „position sensing“ übersetzt wird, während die korrekte Übersetzung „position detection“ ist, kann dies zu einer unzulässigen Beschränkung des Patentanspruchs auf eine bestimmte Art von Technologie führen, die im Patent nicht ausdrücklich genannt wird. Dies kann das Potenzial des Patents einschränken und somit zu einem erheblichen finanziellen Verlust führen.

Termintreue und Zuverlässigkeit bei Patentübersetzungen

Als Übersetzungsdienstleister mit langjähriger Erfahrung bei Patentübersetzungen wissen wir, wie wichtig die Einhaltung von Fristen für unsere Kunden ist. Deshalb legen wir großen Wert auf eine sorgfältige Vorbereitung von Übersetzungsprojekten und auf eine lückenlose Qualitätssicherung vor der Lieferung der Übersetzung. Wir verfügen über einen festen Stamm bewährter und zuverlässiger Patentübersetzer und können bei sehr knappen Fristen notfalls auch am Wochenende arbeiten. Bei großen Projekten können wir Teams von Patentübersetzern bilden, die eine gemeinsame Terminologie verwenden. Das Ergebnis prüft dann ein einziger Revisor.

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Das sagen unsere Kunden
FAQ
Fragen zum Übersetzen von Patenten
In welcher Sprache muss ein Patent beim Europäischen Patentamt eingereicht werden?
Das Europäische Patentamt hat drei Amtssprachen: Deutsch, Englisch und Französisch. Patentanmeldungen müssen in einer dieser Amtssprachen eingereicht werden. Artikel 65 EPÜ regelt die Erfordernisse an Übersetzungen. Jeder Vertragsstaat des Londoner Übereinkommens kann ferner vorschreiben, dass die Patentansprüche in die Landesprache des Mitgliedsstaates übersetzt werden.
Wie schnell muss eine Übersetzung eingereicht werden?
Wenn ein Erfinder ein Patent beim EPA in einer anderen Sprache als die drei Amtssprachen einreicht, muss er innerhalb von zwei Monaten nach Einreichung der Patentanmeldung eine Übersetzung in eine der Amtssprachen des EPA nachreichen. Wenn dies nicht fristgerecht erfolgt, gilt nach Artikel 14 (2) Satz 3 EPÜ die europäische Patentanmeldung als zurückgenommen.
Was kostet eine Patentübersetzung?
Zwei Faktoren machen Patentübersetzungen teurer als normale technische Übersetzungen. Erstens kommen nur erfahrene technische Übersetzer in Frage, die sich auf Patentübersetzungen spezialisiert haben und auch die besonderen sprachlichen und formalen Anforderungen von Patentübersetzungen beherrschen. Zweitens ist der Qualitätssicherungsprozess intensiver und komplexer. Aus diesem Grund sind die Kosten einer qualitativ hochwertigen Patentübersetzung etwa 20-25 % höher als bei der Übersetzung einer Betriebsanleitung. Dennoch sind unsere Preise für Patentübersetzungen äußerst wettbewerbsfähig. Angesichts des hohen Wertes des Patentschutzes bleiben diese Kosten sehr überschaubar.
Regel 43 EPÜ: Form und Inhalt der Ansprüche und ihre Bedeutung für Übersetzungen

Für einen Patentübersetzer sind viele Aspekte des Form und Inhalts der Patentansprüche relevant, da sie die Genauigkeit, Klarheit und rechtliche Gültigkeit der Übersetzung beeinflussen können. Hier sind einige der relevantesten Aspekte:

  1. Technische Merkmale der Erfindung: Der Übersetzer muss die technischen Merkmale genau verstehen und wiedergeben, um die Essenz der Erfindung korrekt zu übertragen.
  2. Struktur und Kennzeichnung: Die Einhaltung der spezifischen Struktur, einschließlich der Verwendung von Phrasen wie „dadurch gekennzeichnet“ oder „gekennzeichnet durch“, ist entscheidend, um die rechtliche Integrität der Übersetzung zu wahren.
  3. Anzahl und Art der Patentansprüche: Der Übersetzer muss die Unterschiede zwischen unabhängigen und abhängigen Ansprüchen sowie die spezifischen Anforderungen für verschiedene Kategorien von Ansprüchen verstehen.
  4. Bezugnahme auf Beschreibung oder Zeichnungen: Der Übersetzer muss sicherstellen, dass Bezugnahmen auf die Beschreibung oder Zeichnungen, wenn zulässig, korrekt übersetzt werden, ohne die Bedeutung zu verändern.
  5. Verwendung von Bezugszeichen: Wenn Bezugszeichen verwendet werden, muss der Übersetzer diese konsistent über die gesamte Übersetzung hinweg verwenden, um Verwirrung zu vermeiden.
  6. Konsistente Terminologie: Da Patentansprüche oft spezialisierte Begriffe und Fachjargon enthalten, muss der Übersetzer über Fachkenntnisse in dem relevanten technischen Bereich verfügen. Die Terminologie muss einheitlich und konsistent verwendet werden.

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Michael Gipperich - Kontaktperson

Michael Gipperich

Wir garantieren Ihnen vertraglich die volle Geheimhaltung aller Informationen in Zusammenhang mit Ihrem Patentübersetzungsprojekt und haben entsprechende Maßnahmen und Verfahren, um zu gewährleisten, dass alle beteiligten Mitarbeiter sich daran halten.

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